Flut 2019

Erschreckende Nachrichten erreichen uns von unseren Freundinnen und Partnern in Malawi. Seit etwa einerWoche werden die Regionen im Süden des Landes, wie auch im benachbarten Mosambik, von einer schweren Flut geplagt. Schwere Regenfälle haben Dämme gebrochen und Flüsse zum Übertreten gebracht. Fast eine Million Menschen sind betroffen, über hundert mussten bereits sterben.
38.000 Menschen allein in Malawi mussten ihre Häuser verlassen und haben in Notfallcamps Schutz gesucht.
Wir wollen nun schnellstmöglich helfen. Vor Ort besteht dringender Bedarf an Medizin, Nahrung und Hygieneartikeln. In den überfüllten Camps droht der Ausbruch von Krankheiten, auch fehlen Netze zum Schutz vor Malaria-übertragenden Moskitos. Der Sturm hat zudem an unseren Partnerprojekten schwere Schäden verursacht. An den Schulen müssen Nottoiletten errichtet werden, den Schüler*innen wollen wir weiter die Mittagsversorgung garantieren.

Die malawische Regierung hat bereits schnell reagiert, Camps errichtet und Rettungsteams in betroffene Regionen geschickt, lokale Organisationen wie das Malawische Rote Kreuz sind im Einsatz. Auch internationale Hilfe läuft nun langsam an. Wir leisten einen Beitrag, es gilt: jede finanzielle Unterstützung kann Leben retten.
Ansbach für Malawi ging, manche werden sich erinnern, aus der Initiative ‚Ansbach hilft‘ hervor – gegründet als Reaktion auf die Flutkatastrophe in Deutschland 2014. Bereits in unserem ersten Jahr halfen wir, als Malawi von einer Flut getroffen wurde. Immer wieder spüren wir bei unserer Arbeit, wie ähnlich unsere Schicksale auf diesem Planeten sein können. Das bestärkt uns in unserer Solidarität.

Wir können sofort einen Betrag von unserem Spendenkonto überweisen. Da unsere Gelder jedoch fest für nachhaltig angelegte Entwicklungsprojekte eingeplant sind, würden wir uns freuen, wenn ihr uns in dieser Notsituation finanziell unterstützen möchtet:
Bereits für 16,50 Euro erhalten 25 Schüler*innen, die mindestens drei Tage die Woche die Schule besucht haben, für zwei Monate Nahrungsmittel mit nach Hause, um neben der Verpflegung in der Schule am Wochenende zu Essen haben.
Ein Riesenproblem sind die eingestürzten Toiletten. Zusammen mit der zerstörten Wasserversorgung kommen jetzt Durchfälle und Cholera, weil Abwasser und Frischwasser nicht mehr getrennt sind. Ansbach für Malawi rechnet damit, dass ca. 4.000 Toiletten und drei Bohrlöcher zerstört wurden. 20 Euro kostet die Reparatur einer Toilette, man braucht nur das Material für die Bodenplatte und das Dach, die Wände kann man wieder aufrichten, die Arbeit leisten die Menschen selbst.